Das 10. Benefiz-Festival von “Wuppertal hilft!” am 20.02.2016 in der achteckigen Unihalle war auch dieses Jahr eine runde Sache. Deswegen will ich hier von der Sammelaktion und dem Musikevent zugunsten der Wuppertaler Tafel erzählen. Für alle, welche das Jubiläums-Festival leider verpasst haben oder sich gerne daran erinnern wollen.
Auch ich machte mich auf den Weg zu “Wuppertal hilft!” 2016.
Verpasst habe ich leider den Beginn. Das ist aber nicht allzu schlimm, wenn man am Anfang die eine oder andere Musik versäumt. Es ist bei “Wuppertal hilft!” üblich, jederzeit Kommen und Gehen zu können. Weil ich erst gegen 20Uhr zur Unihalle kam, musste ich verzichten auf die Grußworte von unserem neuen OB Andreas Mucke und auch von den neun Vereinen, welche von den bisherigen neun Konzerten unterstützt wurden.
Die Anreise gelang einigermaßen gut mit den Bussen des ÖPNV. Nur einigermaßen gut, weil der Umstieg am zentralen Busbahnhof Ohligsmühle wirklich nicht ideal ist! Eine Buslinie (645) fährt abends gar nicht mehr zur Unihalle, die andere (603) noch im großen Takt. Während ich dichtgedrängt unter dem knapp bemessenen Haltestellendach wartete, fuhr flott die Remscheider 615 an uns vorbei. :evil: Warum mit der 615 ein Bus der zwar auch zur Südstadt und Unibereich fährt entfernt an einem anderen Bahnsteig steht, wird wohl ein ewiges Geheimnis und Ärgernis der Ohligsmühle bleiben. Oder zumindest für die Zeit des B7-Umbaus, bis es wieder einen Döppersberg-Busbahnhof gibt. Natürlich können die Mädels und Jungs von “Wuppertal hilft!” nichts dafür. Aber den Frust und die Kritik in Richtung WSW musste ich unbedingt loswerden. :wink:
Schließlich schaffte auch ich es mit dem Bus bis kurz vor die Unihalle. Bei windigem Regen ging ich dann mit einigen wenigen zur Unihalle hoch. Bei diesem schäbig Wetter habe ich nicht mit viel Besuchern gerechnet.
Viel Musik und gute Stimmung in der Wuppertaler Unihalle.
Meine Skepsis bestätigte sich nicht. Die Unihalle war -gegen 20Uhr- bereits ziemlich gut besucht und füllte sich immer mehr. Gut war auch die Stimmung, da das Programm mittlerweile auf vollen Touren lief. Bedingt durch die vielen teilnehmenden Künstler und Gruppen wurde manchmal sogar während der Musik oder Moderation hinter dem Vorhang auf dem hinteren Bühnenteil umgebaut. Von dem unfangreichen und vielseitigen Programm habe ich eine kleine Fotocollage erstellt. Ganz frei von mir zusammengestellt und ohne jegliche Bewertung!
Oben rechts: Scott Jennings, Ensemblemitglied beim Tanztheater Pina Bausch sorgte für eine künstlerische Aufführung der besonderen Art, erntete aber ebenso regen Applaus.
Unten links: “Ich mach´ mein Ding” dachte und sang Rene Oschmann als Udo Lindenberg mit seiner “UDO Tribute Show: UDOPIA”.
Unten rechts: Ganz groß präsentierten sich die Kleinen von “Die Kinder” von der Hasenschule in Wuppertal.
Mitte: Selbst weit oben auf der Zuschauertribüne spürte ich die ganz besondere Stimmung, die der renommierte Schlagzeuger Dirk Sengotta unten in der Unihalle schuf.
Tipp zur besseren Ansicht: Fotocollage im neuen Tab/Fenster öffnen und auf Originalgröße bringen.
Auch für Essen und Trinken war gesorgt.
Auch die Rockbands, wie z.B. Crystal Ball und Bourbon Street, fanden ihr begeistertes Publikum. Allerdings fand ich dann die Musiklautstärke und vor allem die Bässe viel zu heftig. Ein Kritikpunkt von mir, der bei den wirklichen Rockfans sicherlich verwundertes Kopfschütteln auslöst. :smile:
Das vielfältige Musikprogramm bietet für jeden die Gelegenheit, wenn sich der kleine Hunger oder Durst meldet. Das war auch kein Problem bei den Ständen in der Halle und auf den Gängen. Lecker war die Currywurst, dessen kräftige Sauce mir gefiel. Nur das Bier war mir -auch hier- wieder etwas zu kalt. Hat mich aber trotzdem nicht abgehalten, ein zweites zu probieren. :grin:
“Wuppertal hilft!” 2016 der Wuppertaler Tafel
Erstmal ein Dankeschön an alle für den gelungenen Abend!
An das ehrenamtliche Organisationteam von “Wuppertal hilft!”. Rund 180 Künstlerinnen und Künstler nahmen unentgeltlich teil. Mein Dank gilt auch den Musikern, dessen Auftritt aus organisatorischen Gründen gestrichen wurde! Und auch die vielen Helfer dürfen nicht vergessen werden. Die Wuppertaler Tafel half kräftig mit und selbst der Weiße Ring war als dankbarer, ehemaliger Unterstützter mit dabei. Die Unihalle Wuppertal stellt jedes Jahr für dieses Ereigniss die Halle kostenfrei zur Verfügung.
Schön das 3000 Besucher das Benefiz-Festival besuchten. Das Eintrittsgeld von 10 Euro geht voll zur Tafel. Dazu kommen dann noch die Einnahmen der Getränke, Speisen, Lichterbänder, Spenden und so weiter.
Zum Zeitpunkt meiner kleinen Reportage stand der Erlös noch nicht genau fest. Geschätzt werden laut Wuppertaler Rundschau und Westdeutsche Zeitung rund 50.000 Euro. Dieses Geld kann die Wuppertaler Tafel gut gebrauchen. Und das finde ich gut so, denn auch Wuppertal kann die Wuppertaler Tafel gut gebrauchen.